Jubiläumsgottesdienst in Euerfeld

Jährlich zieht es Mitglieder und Freunde der Ackermann-Gemeinde in der Diözese Würzburg zum Ende des Halbjahresprogramms an einen besonderen Ort: die Bruder-Klaus-Kapelle im Binziggrund am Ortsrand von Euerfeld.

In diesem Jahr sind es bereits 25 Jahre her, dass an diesem spirituellen Ort von uns ein erster Gemeinschaftsgottesdienst gefeiert wurde. Damals luden der Geistliche Beirat Msgr Karlheinz Frühmorgen und der Diözesanvorsitzende Adolf Ullmann zu einer Mai-Andacht ein.

Den Jubiläumsgottesdienst in diesem Jahr feierte mit uns der ehrenamtliche Diözesan-Aussiedler- und Vertriebenenseelsorger, Pfarrer i.R. Adam Possmayer. Hans-Peter Dörr durfte dabei die Lesung (2Kor 4, 1-2, 5-7) vortragen. Nach dem Evangelium (Mt 12, 1-8) appellierte der Geistliche in seiner Predigt an die Anwesenden, dass wir „uns erfüllen lassen mit dem Licht Christi und uns ihm zur Verfügung stellen, damit er in uns und durch uns in den Herzen der Menschen aufleuchten und wirken kann.“ Am Beispiel des Tagesheiligen, des italienischen Kapuzinermönches und Kirchenlehrers Laurentius fuhr er fort: “Als Jünger und Jüngerinnen Christi sind wir keine Mitglieder einer Religion, die sie zu Untertanen und Befolgern von Gesetzen macht. Im Gegenteil: Zur Freiheit der Kinder Gottes hat Jesus Christus und befreit. Ist das nicht Grund genug zu echter Freude und Gelassenheit – und zugleich auch zur Bereitschaft ihn zu bezeugen und ihm uneigennützig zu dienen?“ In den Fürbitten trugen Mitglieder des Diözesanvorstandes die Anliegen unserer Zeit vor Gott. Musikalisch begleitete das Duo Gropp-Ländner die Lieder. Die Kollekte wurde dem Ehepaar Ländner-Mack für den Unterhalt der Kapelle zur Verfügung gestellt.

Im Anschluss an den Gottesdienst begrüßte Dr. Horst Hübel die anwesenden Mitglieder der Ackermann-Gemeinde zur – fristgerecht eingeladenen – Diözesanversammlung. Er erläuterte die Notwendigkeit der Ergänzung unserer Statuten. Die Teilnehmer an der Diözesanversammlung stimmten einstimmig für die „Übernahme der Ordnung für den Umgang mit sexuellem Missbrauch und Verpflichtung zur Anwendung der Rahmenordnung Prävention“.

Anschließend feierten wir noch Agape: wir teilten die gemeinsam mitgebrachten Gaben und Getränke. Das Ehepaar Ländner-Mack hatte dazu wiederum den äußeren Rahmen bereitgestellt. Wir versprachen, auch im nächsten Jahr wiederzukommen. Dies meinten schon unsere Vorgänger mit ihrem Gästebucheintrag von 1998, wenn sie schrieben; „“Wir (…) haben hier einen Ort großer Ruhe vorgefunden, der uns auch für die Zukunft immer wieder zur Besinnung einlädt“.

Text: Hans-Peter Dörr
Fotos: Gabriele Meinert und Hans-Peter Dörr