Die Ackermann-Gemeinde entstand 1946 aus einem Kreis deutscher Katholiken, die ihre Herkunft aus Böhmen, Mähren und Österreich-Schlesien als Verpflichtung für ihr Wirken in Kirche, Volk, Staat und Gesellschaft empfanden.
Die Ackermann-Gemeinde ist offen für alle, die sich ihre Ziele zu eigen machen und das Leben dieser Gemeinschaft verantwortlich mitgestalten wollen.
Ihren Namen entlehnt die Ackermann-Gemeinde der ersten neuhochdeutschen Dichtung, dem „Ackermann aus Böhmen“ des Johannes von Saaz (um 1400). Sie ist ein Dokument für die Jahrhunderte alte Verwurzelung und schöpferische Kraft der deutschen Kultur in den böhmischen Ländern und ein Sinnbild für eine Lebensgestaltung aus christlichem Glauben und Hoffen.
Die praktische Friedensarbeit im Dienste der Völkerversöhnung – vor allem mit den Völkern Ostmitteleuropas – ist seit der Gründung der Ackermann-Gemeinde ein Schwerpunkt ihrer vielseitigen Tätigkeit. Als Gemeinschaft der Katholischen Kirche wirkt sie erfolgreich mit bei der geistigen und politischen Überwindung der Not der Vertriebenen und Aussiedler.
Geschichtsbewußtsein, kulturelle und soziale Verantwortung prägen auch heute noch ihr Handeln. Sie setzt sich ein für eine vom Geiste des Christentums geprägte Gesellschaft und für die europäische Einigung. Ein besonderes Anliegen ist ihr die Verständigung mit den tschechischen und slowakischen Nachbarn, wobei sie mit der tschechischen Sdružení Ackermann-Gemeinde in enger Partnerschaft zusammenarbeitet.
Die Ackermann-Gemeinde will sich gemeinsam mit der Jungen Aktion auch in Zukunft an diesen Grundsätzen orientieren, wenn Aufgabe und Führung von einer jüngeren Generation übernommen werden.